Wo? Mitten im Herzen des schönen Löbauer Ortsteils Kittlitz
Sie suchen eine liebevolle und individuelle Betreuung?
- Sie suchen eine liebevolle, individuelle, familiennahe und werteorientierte Betreuung für ihr Kleinkind?
- Sie möchten, dass Ihr Kind in einem musikalischen und naturverbundenem Umfeld betreut wird?
- Sie bevorzugen die ganz persönliche Betreuung in einer kleineren Gruppe?
- Ihr Kind braucht eher eine sanfte Eingewöhnung in die Welt?
Warum bin ich Tagesmutter?
Seit April 2012 bin ich als Tagesmutter freiberuflich tätig. Diese Herzentscheidung entstand nach der Elternzeit für unseren jüngsten Sohn. Ist es doch eine wunderbare Möglichkeit die Familie und die Freude am Umgang mit Kindern in Einklang zu bringen.
In mir entstand der Wunsch, Kinder zu begleiten, zu unterstützen, ihnen bei wichtigen Entwicklungsschritten behilflich zur Seite zu stehen und ihr Aufwachsen durch Begeisterung, Spaß und Geborgenheit zu bereichern. Meine Familie und ich leben die Kindertagespflege, sie ist eine Herzensangelegenheit.
„Das einzelne Kind kann als „sozialer Akteur“ oder als „Akteur seiner Selbst“ beschrieben werden. Jedes Kind hat die Rolle als „Hauptfigur seiner oder ihrer eigenen Entwicklung“ inne. Nur das Kind selbst kann lernen. (Hilf mir, es selbst zu tun.) Jedes Kind benötigt Gelegenheiten, mit allem, was die Kultur und das Zusammenleben ausmacht, in Berührung zu kommen, um sich ein Bild von der Welt zu konstruieren und im Dialog mit anderen abgleichen zu können. Jedes Kind ist ein Individuum, das seine ganz eigene Weltsicht hat und seine eigene Identität ausprägt.“(Sächs. Bildungsplan)
„Jedes Kind ist einmalig und aus diesem Grund besonders. Deshalb benötigt jedes Kind bestimmte, individuelle Unterstützungsleistungen zur Entfaltung seiner Potenziale im Miteinander. Das setzt jedoch voraus, dass diese Potenziale erkannt, wertgeschätzt, und nutzbar gemacht werden.“(Sächs. Bildungsplan)
„Diese Sichtweise erfordert, Kinder ernst zu nehmen, ihrer Sicht und ihrer Meinung zur kindlichen Lebenswelt Beachtung zu schenken. Für die Ausbildung der kindlichen Identität sind das notwendige Rahmenbedingungen. Ich- Identität kann nur entstehen, wenn das Kind „allmähliche und wohlgelenkte Erfahrungen der freien Wahl“ machen kann, wenn es Vertrauen erfährt und seinem Drang nachgehen kann, die Dinge zu betasten, zu erforschen, spielend zu erproben und von ihnen Besitz zu ergreifen, wobei es das Tempo und die Reihenfolge der Wiederholungen selbst bestimmen darf.“(Sächs. Bildungsplan)
„Kinder können ihre Identität nur entfalten, wenn sie die Gelegenheit bekommen „ein kleiner Partner in einer großen Welt zu sein“(Erikson 1999. S.232).
„Wenn jedes Kind in seiner Einzigartigkeit wahrgenommen wird, erhält es die Chance, akzeptiert und seinen individuellen Bedürfnissen entsprechend unterstützt zu werden. Die Erwachsenen sind dafür verantwortlich, das –frei nach Comenius- alle Kinder alles lernen können. Zur kindlichen Welt gehören Kinder mit besonderen Bedürfnissen, mit unterschiedlichsten bereits erworbenen Kompetenzen und verschiedenen kulturellen und religiösen Hintergründen. Verschiedenheit verweist auf Vielfalt und ist ein Bildungspotenzial für Kinder.“(Sächs. Bildungsplan)
„Chancengerechtigkeit für alle Kinder zu gewährleisten, kann heute nicht mehr bedeuten, von einer Gleichheit der Kinder auszugehen und sie mit einheitlichen Angeboten zu konfrontieren. Alle pädagogischen Fachkräfte müssen verschiedenartige Vorerfahrungen der Kinder so weit wie möglich in die alltägliche Arbeit einbeziehen, ohne sie auf gleiche Verhaltensmodelle zu reduzieren.“(Sächs. Bildungsplan) Diese Ausarbeitung aus dem Sächsischen Bildungsplan entspricht genau meinen Vorstellungen vom Kind in unserer Gesellschaft.
Stärken stärken und Schwächen schwächen“ individuell und dem einzelnen Kind angepasst.
Das Spiel im Alltag ist die Hauptaneignungstätigkeit der Kinder im Alter zwischen null und sechs Jahren. Im Spiel inszenieren Kinder sich selbst, ihre Erfahrungen, Potenziale, Stärken, aber auch Probleme, Schwächen und Konflikte. Dabei erproben und formulieren Mädchen und Jungen auch ihre Vorstellungen von Weiblichkeit und Männlichkeit (vgl. Sächsischer Bildungsplan). Über das Spiel lernen Kinder sich selbst und ihre Umwelt zu begreifen. Im Rollenspiel ahmen die Kinder das Leben nach.
Deshalb werde ich tagtäglich den Kindern genügend Zeit, Raum und Material zur Verfügung stellen, um ausgiebig zu spielen. Ich werde sie dabei beobachten, nicht eingreifen und leiten, sondern (höchstens) Denkanstöße geben. Denn was die Kinder sich selbst, aus dem Spiel heraus, angeeignet haben, bleibt nachhaltig bestehen.
Im Sächsischen Bildungsplan werden die sechs Bildungsbereiche genau definiert. In der Tagespflege lassen diese sich wie folgt umsetzen:
Körper, Gesundheit und Bewegung gehören zum Inhalt des Somatischen Bildungsbereiches und sichern das Wohlbefinden des Kindes. Den Jungen und Mädchen wird eine gesunde Ernährung, Hygiene, Selbstwahrnehmung und ein Gleichgewicht zwischen Anspannung und Entspannung näher gebracht.
Dieser Bereich beinhaltet Beteiligung am sozialen Lernen, Demokratie, Differenzerfahrung, Werte und Weltanschauung. Durch das gemeinsame Erleben des Gruppenalltages entwickeln die Kinder Kooperations- und Konfliktfähigkeit, Akzeptanz, Toleranz sowie Verantwortungsbewusstsein.
Nicht nur die Sprache, sondern auch die Gestik, Mimik sowie der Einsatz von Medien und Schrift sind ein wichtiger Bestandteil der kommunikativen Bildung. Dies zeigt sich z.B. beim Morgenkreis, bei Rollenspielen, gemeinsamen Bücher ansehen, Singen von Liedern und beim Zeichnen von Bildern.
Wahrnehmen und erleben mit allen Sinnen, um die Welt begreifbar zu machen, zeichnet diesen Bereich aus. Dies kommt z.B. beim Malen, Kneten, Schneiden, Singen, Tanzen, Musizieren und bei Rollenspielen zum Ausdruck. Hierbei ist mir besonders wichtig, dass die Kinder sich ausprobieren können. Ein vorzeigbares Mal-, Musizier- oder Bastelergebnis wird nicht im Vordergrund stehen. Von größerer Bedeutung ist mir die Dokumentation des Entwicklungsverlaufes.
- experimentieren mit verschiedenen Materialien (riechen, fühlen, schmecken)
- sich an den vorhandenen Musikinstrumenten ausprobieren (bei uns sind das z.B. verschiedene Gitarren, eine Harfe, eine Djembe, ein Cajon und ein kleines Keyboard, Trompete, Posaune, Tuba usw.)
- sich zu Liedern bewegen, zu tanzen, Musik und sich selbst zu fühlen
Musik spricht nachweislich alle Bildungsbereiche an und macht außerdem glücklich und schlau. Die Kinder lernen bei uns im Alltag den sorgsamen Umgang mit Instrumenten, sie können einfach so, wie ihnen gerade ist, sich an den Instrumenten ausprobieren, dabei Töne erzeugen oder auch experimentieren. (Wie hört sich meine Stimme an, wenn ich in die Djembe hineinrufe? Kastanien hineingeworfen klingen anders als Wachtelbohnen usw.…) Gemeinsames Musizieren gehört einfach jeden Tag dazu.
Die Einbettung von Mathematik in den Alltag erfolgt durch das Verstehen von Zusammenhängen, von Zahlen, Symmetrien und Mustern durch Erleben, Begreifen und Verstehen. Es umfasst die Bereiche der Formen, Mengen, Ordnungen und der Zeit. Mathematik lässt sich sehr einfach an Alltags- und Umwelterfahrungen anknüpfen und erklärt die Lage der Dinge im Raum.
- z.B. Spielen mit Knöpfen, sortieren nach Größen, Formen oder Farben
- Lagebeschreibungen: vor, hinter, daneben, unter, über formulieren
- Mengen: größer, kleiner, leichter, schwerer vergleichen
Ich absolvierte die Ausbildung zur Qualifizierten Tagespflegeperson nach dem DJI Curriculum sowie die Ausbildung zum Curriculum des Sächsischen Bildungsplanes an der Akademie für zugewandte Pädagogik in Dresden und beendete diese mit Bestehen des Kolloquiums und dem Erhalt des Zertifikates durch den Bundesverband der Kindertagespflege im März 2012.
Als Tagespflegeperson ist eine regelmäßige Teilnahme an Fort- und Weiterbildungskursen sehr wichtig. Aus diesen Grund und weil mich der Fachbereich frühkindliche Pädagogik persönlich sehr interessiert, werde ich regelmäßig und wenn möglich über das vorgeschriebene Maß hinaus Fortbildungen besuchen.
Durch den guten Kontakt zur zuständigen Fachberaterin Kindertagespflege beim Jugendamt Görlitz und zum zuständigen Mitarbeiter der Stadtverwaltung Löbau, werde ich bei meiner Arbeit als Tagespflegeperson sehr unterstützt.
Wir Tagesmütter treffen uns regelmäßig zum konstruktiven Austausch. Des Weiteren pflege ich persönlich gute Kontakte zu Erzieherinnen in Löbauer Kitas.