Kranke Kinder gehören nicht in die Kindertagespflege. Sie brauchen die elterliche Fürsorge und Ruhe um wieder gesund zu werden. Insbesondere zählen dazu Infektionskrankheiten mit Fieber und meldepflichtige Krankheiten.
Ich habe die Ausbildung zum Ersthelfer für Säuglinge und Kleinkinder absolviert und werde sie aller zwei Jahre, wie gesetzlich vorgeschrieben, auffrischen.
Meiner Aufsichtspflicht bin ich im vollen Umfang bewusst. Die von mir betreuten Kinder sind laut Sächsischen Kita Gesetz und im Rahmen der Zulassung vom Jugendamt des Landkreises Görlitz für mögliche Unfälle versichert.
Vor Erstaufnahme des Kindes ist ein Nachweis zu erbringen, dass das Kind 4 Wochen vor Vertragsbeginn untersucht worden ist und keine gesundheitsbezogenen Bedenken für den Besuch einer Kindertagespflegestelle bestehen. Außerdem ist ein lückenloser Impfschutz (Masern) nun verpflichtend.
Ist oder wird ein Platz frei?
Die Eingewöhnungszeit ist eine wichtige Grundlage für die Entwicklung und das Wohlbefinden des Kindes bei der Tagesmutter. Die Dauer der Eingewöhnungszeit richtet sich in erster Linie nach jedem einzelnem Kind selbst. Manches Kind braucht länger, ein anderes Kind hingegen braucht eine kürzere Zeit, um sich von den Eltern zu lösen. Wichtig ist jedoch dabei, dass sich die Eltern stets verabschieden und nicht heimlich gehen. Hier ein Beispiel wie eine Eingewöhnungsphase gestaltet werden kann:
Vier Wochen vor der eigentlichen Eingewöhnungszeit besuchen mich die Eltern oder ein Elternteil mit ihrem Kind am Nachmittag. Ab ca 16:00 Uhr können wir uns so ganz entspannt besser kennen lernen. Das Kind kann unsere Räume und Spielsachen erkunden, während wir Erwachsenen uns über die kleinen Eigenheiten austauschen können. Das machen wir vier Mal, jeweils einmal pro Woche. So kennt das Kind bereits mich und die Räumlichkeiten, bevor es am ersten Tag in der Gruppe startet.
Am ersten Tag besuchen möglichst beide Elternteile und natürlich ihr Kind in unserer Kinderstube. Dieses Treffen sollte außerhalb der Betreuung anderer Tageskinder und in ruhiger Atmosphäre stattfinden. Es dient hauptsächlich zum gegenseitigen Kennenlernen der Familien.Am zweiten Tag kommt ein Elternteil und das Kind zum Kennenlernen und spielen zu uns zu Besuch. Es werden alle Tageskinder da sein und mit dem Kind sicher neugierig Kontakt aufnehmen.
Der dritte und vierte Tag laufen ähnlich wie der zweite. Die Mutti oder der Vati besucht uns mit seinem Kind und bleibt eine Stunde.Es ist wichtig, dass das Elternteil eine beobachtende und zurückhaltende Rolle einnimmt.
Am fünften Tag wird das Elternteil die Tagespflege verlassen, um nach kurzer Zeit wieder zu kommen.
Der sechste und siebente Tag werden so laufen wie der fünfte Tag, wobei aber das Elternteil schon für etwas längere Zeit (ca.1-2 Stunden) die Tagespflege verlassen wird.
Ab dem achten Tag wird die Trennungszeit stetig verlängert. Ganz wichtig ist dabei, die Bedürfnisse des Kindes nicht außer Acht zu lassen, nur so kann eine gute Beziehung zur Tagesmutti entstehen.
Eine gelungene Trennungsphase ist für Eltern, Kinder und auch für die Tagesmutter ein wichtiger Baustein für eine schöne Betreuungszeit. Nur wenn sich das Kind wohlfühlt, kann es seine (etwaigen) Ängste überwinden und neugierig in den Gruppenalltag übergehen.